Schlagwort: Karl der Große

Der Beginn abendländischer Gelehrsamkeit ‒ nicht bei Karl Frank Rexroth

eine Rezension von Heribert Illig

Rexroth, Frank (2018): Fröhliche Scholastik · Die Wissenschaftsrevolution des Mittelalters; Beck, München, 505 S. [= R.]

Das voluminöse Buch schildert, „wie sich Schüler zu neuen Gruppen und ‚Schulen zusammenfinden, beobachtet ihre Treue zum Lehrer, ihre Rangstreitigkeiten und ihre lebenslangen Bindungen“. Hinter diesen persönlichen Beziehungen zeichnen sich „intellektuelle Veränderungen“ ab [R. Waschzettel]. Es hätte eine umfassende Rezension verdient, wird hier jedoch vorrangig unter der Fragestellung behandelt, ob die Wissenschaftsrevolution des 12. Jh. im 9. Jh. einen Vorläufer gehabt hat oder nicht.
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Karl der Große: krank, kraft- und knochenlos

von Heribert Illig

Erweiterte Fassung am 10.03.2019 (rot markiert)

Wenn Angela Merkel und Emmanuel Macron in Aachen auf den Spuren Karls d. Gr. wandeln, dann ist ihr Ahnherr nicht weit. Landauf, landab erschienen ziemlich einheitliche Artikel, die sich mit dem Inhalt des Karlsschreins in Aachen beschäftigen. Hintergrund ist ein aktueller Aufsatz, in dem der Mumienspezialist Frank Rühli und der Anthropologe Joachim Schleifring eine Analyse der Knochen und Weichteile Karls vorlegten. Er ist im Januar in der Zeitschrift Economy and Human Biology erschienen. Je nach Rezensent sind nun die Körpermaße Karls, seine Krankheit zum Tode oder auch die Mumifizierung seines Körpers geklärt. Was ist davon zu halten?
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