Schlagwort: Mittelalter

In zweiter, erweiterter Auflage: Gregors Kalenderkorrektur 1582. Cäsar, Nikäa und zwei päpstliche Notlügen

von Heribert Illig

Unser Kalender scheint unverrückbar festgelegt zu sein. Trotzdem: Schon einfache Rückrechnung zeigt, dass sich zwischen Cäsar und Papst Gregor XIII. ein Fehler eingeschlichen hat. Dieser Fehler lässt sich nachweisen: rechnerisch, überlieferungsmäßig und sogar archäologisch – hier in diesen Buch.

Die Konsequenz daraus: Unsere Zeitachse, also unser chronologisches Gerüst, ist falsch konstruiert. Zwischen 45 v. Chr. und 1582 n. Chr. enthält sie zu viel Zeit. Warum, wieso und seit wann? Auch darüber informiert dieses Buch.

Dr. Heribert Illig beschäftigt sich seit vierzig Jahren mit Fragen der Chronologiekritik. Überzählige Zeit im frühen Mittelalter ist nicht das einzige Thema, aber von allen das am meisten umkämpfte.

18,90 €
265 Seiten, 14 Abb., Paperback
2. stark erweiterte Auflage, Juli 2020
ISBN 978-3928-85256-2

Und ab und zu ein weißer Elefant – Von Rilke über Heine zum großen Karl

von Heribert Illig

Es gibt einen albernen Witz, bei dem es um die Empfindungen eines Menschen geht, den ein Feuerwehrauto verfolgt, gejagt von einem Hirsch, einem Löwen und einem weißen Elefanten. Er bekommt dann den guten Rat, vom Kinderkarussell abzusteigen und deutlich weniger zu trinken. Ein kleiner Gag, den Rainer Maria Rilke viel früher in deutlich schönere Verse gegossen hat, etwa:

„Sogar ein Hirsch ist da, ganz wie im Wald,
nur dass er einen Sattel trägt und drüber
ein kleines blaues Mädchen aufgeschnallt.

Und auf dem Löwen reitet weiß ein Junge
und hält sich mit der kleinen heißen Hand
dieweil der Löwe Zähne zeigt und Zunge.

Und dann und wann ein weißer Elefant.“

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Wikipedia – das nicht objektive Lexikon

von Heribert Illig

Hier wird noch einmal, gewissermaßen im historischen Rückblick, der Umgang bei Wikipedia mit abweichenden Meinungen dokumentiert und kommentiert. Wenn man sich erinnert, wie die Wissenschaftler und die Wikipedia, in diesem Fall zum Teil in Personalunion, ihren Kontrahenten verleumdet haben, dann bestätigt sich: Wer keine guten Argumente hat, muss untergriffig werden!

Lange Zeit war die Wikipedia-Seite „Heribert Illig“ eine hart umkämpfte, für mich beleidigende Internet-Seite. Deshalb habe ich sie als direkt Betroffener viele Jahre lang nicht aufgerufen. Erst besondere Vorkommnisse und dann der „Spiegel[2010] hoben mir ins Bewusstsein, dass um diese Seite ein regelrechter Krieg getobt hat [vgl. Illig 2010a]. Dabei ging es um Administratoren, Hausordnung, Gruppenbildung, erhebliche persönliche Animositäten, nicht zuletzt auch um Sachfragen. Als markantes Beispiel wurde Henriette Fiebig vorgestellt, zugleich angestellte „community Assistant“ des spendensammelnden Vereins „Wikimedia Deutschland“ und ehrenamtliche Administratorin der Wikipedia. Ausgerechnet sie fühlte sich berufen, Professoren gegen meine These zu verteidigen. Und wie! Sie wollte nichts als die Wahrheit.

„»Irgendwann hast du geschnallt: Wir suchen da letztlich die Wahrheit. Die gibt’s aber nicht.« Eigentlich habe sie dieses Rechthabenwollen abgelegt, nachdem sie sich zweieinhalb Jahre mit den »Pappköppen im ‚erfundenen Mittelalter‘ herumgeschlagen« habe, den Anhängern einer Verschwörungstheorie, die besagt, dass die Jahre 614 bis 911 nie existiert hätten. Sie hat sich damals durchgesetzt [Rohr, 154].“

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China verlängert seine Geschichte

Eine Spotttirade von Heribert Illig

„Die Vergangenheit ist der Schatten, den die Gegenwart wirft“ [Friedell 1936].

Selbst in historischen Maßstäben hat diese Reaktion zu lange gedauert. Vor über 20 Jahren hat der Russe Anatoli Fomenko, eigentlich Topologe und damit Mathematikprofessor, behauptet, die chinesische Geschichte samt ihren altehrwürdigen Kunstwerken und der Schrift seien eine Erfindung jesuitischer Missionare und damit kaum älter als 400 Jahre [Fomenko].

Er hat damit gezeigt, dass die Historie nur Knetmasse in den Händen der Politiker ist. Erster Schritt: Geschichtsschreibung mehrt den Ruhm des eigenen Landes, indem sie die Vergangenheit politischer Kontrahenten löscht! Mittlerweile ist ihm zufolge Jesus auf der Krim geboren, wohl als Russe, und zwar im 11. Jahrhundert nach Christus. Das ist der zweite Schritt: Die eigene Geschichte zu verlängern und um wesentliche Ereignisse anzureichern!

Das machen ihm nun die Chinesen nach. Bislang wusste jeder Heranwachsende, dass China vier große Erfindungen gemacht hat: Papier, Kompass, Schießpulver und Buchdruck, außerdem die Schubkarre. Mittlerweile hat die chinesische Regierung ein Team von 100 Wissenschaftlern vereint, um endlich die vollständige Liste aller relevanten Erfindungen Chinas zusammenstellen. 88 ist die neue Zahl. Achtundachtzig Erfindungen wie Fußball, Golf, Pizza und Pasta.

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Notre-Dame und Charlemagne

von Heribert Illig

Die Schäden des fürchterlichen Brandes der Kathedrale Notre-Dame von Paris werden in Jahren noch nicht behoben sein. Aber etwas Gutes hatten sie denn doch. Der deutsch-französische Sender „Arte“ sendete am nächsten Abend nicht nur Berlioz‘ Requiem, aufgeführt in Notre-Dame, sondern auch eine fundierte Sendung über die gotischen Kathedralen [Le Goff/Glassman]. Der Film stammt aus dem Jahr 2010 und bringt so wesentliche Fakten, dass sie hier wiederholt werden:

Gotische Kathedralen enthalten – wie im Film Prof. Paul Benoît ausführte ‒ viel mehr Eisen als gedacht, bis zu 35 Tonnen. Dieses Eisen war in der notwendigen Qualität (ähnlich heutigem Baustahl) nicht mehr von Hand zu schmieden, weil das nur bis zu einem Stangendurchmesser von 30 mm geht. Doch ab Mitte des 12. Jh. gab es wasserbetriebene Hammerwerke; eines ist im Kloster Fontenay nachgewiesen und nachgebaut. Damit ließen sich auch stärkere, qualitativ gute Eisenstangen schmieden. Außerdem ließ sich im Film zeigen, dass der Chor von Notre-Dame von Anfang an mit Strebewerk gestützt worden ist. Demnach ist die Überlieferung richtig, dass an dieser Kirche bereits 1160 oder in den direkt nachfolgenden Jahren die ersten Strebebögen der Gotik errichtet worden sind. An der Kathedrale von Noyon, die 1157 begonnen worden ist, fehlten sie noch.

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Kölner Großplastik vor 1100? Zu den Anfängen romanischer Skulptur in Deutschland

von Heribert Illig

Es war oft genug davon die Rede, dass es Großplastik unter den Ottonen gegeben habe und unter den Karolingern gegeben haben müsse. Wer dagegen die Kunstwerke der mitteleuropäischen Romanik mustert, kann nur erstaunt feststellen, dass ihm nichts dergleichen vor 1100 oder zumindest vor 1080 begegnet. Woher also stammt diese offensichtlich falsche Vorstellung?

Dazu muss man bis zu einem Bruder Kaiser Ottos d. Gr. zurückgehen, bis hin zu Bruno, der von 953 bis 965 als Erzbischof von Köln sein Amt versieht. Er gründet – so die Schriftquellen – außerhalb der römischen Stadtmauern das Kloster St. Pantaleon, in dem er bestattet werden will und das er deshalb in seinem Testament bedenkt. Dank dieser Zuwendung ebenso wie dank der Unterstützung durch Kaiserin Theophanu entsteht hier neben Gernrode und St. Michael in Hildesheim einer der großen Kirchenbauten der Ottonen. Es gibt präzise Baudaten. St. Pantaleon wurde 964 „nach einem Einsturz des alten Oratoriums 966 im ganzen neu gebaut″ [Binding 1991, 283].

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Das Gero-Kreuz ‒ aus 10., 11. oder 12. Jh.?

von Heribert Illig

2012 hat unter Leitung von Prof. Bruno Reudenbach die Referentin Johanna Hoffmann über das Gero-Kreuz als „Der älteste Monumentalkruzifixus“ referiert und dabei folgende Punkte hervorgehoben:

Der Korpus misst 187 cm in der Höhe und 166 cm in der Armspanne. Der vermutliche Stifter sei Erzbischof Gero, doch gibt es eine kleine Datierungskontroverse zwischen 970/76 und um 1000 (G. Binding). „Das ‚Gero-Kreuz ist das älteste erhaltene Monumentalkruzifix“. Es wird auf den Wunderbericht des Thietmar von Merseburg hingewiesen, wonach Gero durch Einlegen einer Hostie in den Riss im Haupt der Skulptur diesen schließen konnte. Die kolportierte Behauptung, im Hinterkopf habe sich ein Sepulchrum (Aufbewahrungsort für Reliquien) erhalten, ist längst widerlegt. „Ältere groß-plastische Bilder des Gekreuzigten sind aus karolingischer und merowingischer Zeit in schriftlichen Quellen bezeugt, jedoch nicht selbst erhalten“ [Hoffmann]. Soweit der trockene Bericht in diesem Pro-Seminar, der Literatur erst ab 1964 benennt. Ergänzend: Die auffällige goldene Strahlensonne hinter dem Kreuz stammt erst von 1683 und fehlt auf unserer Aufnahme.

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Fossa Carolina – die unendliche Geschichte

Antwort auf Roland Knauer durch Heribert Illig

Knauer, Roland (2019): „Fragen zum Graben · Vor 1200 Jahren sollte der Karlsgraben Nordsee und Schwarzes Meer verbinden – nun wird das Meisterwerk erforscht“; FAZ, 1. 4. [enthalten im Frankfurter Allgemeine Archiv; hieraus sind die Zitate, sofern nicht anders vermerkt]

Vor kurzem ist wieder einmal ein Artikel zur Erforschung des Karls-Kanals zwischen Nordsee und Schwarzem Meer samt Mittelmeer erschienen – darunter geht es wohl für die überragende Karolingerzeit nicht mehr: „die Verbindung zum Schwarzen Meer und damit auch ins Mittelmeer“. Als wäre jemals ein Potentat auf die wirre Idee verfallen, 2.800 km die Donau bis zu ihrer Mündung durch Feindesland hinabzufahren, um nach einer noch viel größeren Strecke über Schwarzes Meer, Marmara-Meer, Ägäis, Ionisches Meer und Adria das damals karolingische Venedig zu erreichen…. Etwas konkreter gefasst verläuft der unvollendete Kanal zwischen Altmühl und Schwäbischer Rezat. Dabei gibt es vor Beginn der neuen Grabungssaison noch gar nichts Neues zu berichten, sofern es nicht aus den Labors stammt.

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Wiederholte Karls-Amnesie

von Heribert Illig

Korrigierte und erweiterte Version vom 10.03.2019 (rot markiert)

Es fällt auf, dass wissenschaftliche Autoren, die sich unter anderem mit Karl und den Karolingern befassen, unmittelbar vergessen können oder müssen, was sie gerade geschrieben haben. Das fällt bei der Entwicklung der abendländischen Bibliothek – was ihre Räume wie ihre Bestände betrifft – ebenso auf wie bei der Gewölbe-Evolution in Europa.

Abendländische Bibliotheken

In einem eigenen Buch hat der Verfasser des Kaisers leeres Bücherbrett festgestellt. Dieser Buchtitel verwies auf das Problem, dass mittelalterliche Bibliotheksräume sehr, sehr rar sind, egal ob erhalten oder wenigstens im Grundriss festgehalten (um von ihren Beständen ohnehin zu schweigen). Der Entwicklungsgang der klösterlichen Bibliotheken wäre dann klar, wenn es nicht den Idealplan von St. Gallen gäbe, der in die Zeit um 830 datiert wird. Er zeigt ein komplettes Kloster, direkt neben dem Chor der Kirche ein Skriptorium und darüber eine Bibliothek. Wer den Plan und den Werdegang der Bibliothek in seiner bislang vertretenen Form für richtig hält, gerät in massive Widersprüche. Ich habe daraus den Schluss gezogen, dass der Idealplan ins 12. Jh. gehört, womit die ohnehin unhaltbare karolingische Zeit eine weitere wichtige kulturelle Stütze verliert, mit den fehlenden Bibliotheken dieser Zeit die zweite, ebenso wichtige. Wie geht ein opulentes Werk über Bibliotheken mit diesem Dilemma um?
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Robert Soisson – Charlemagne · une légende? ou La reconstruction de la chronologie selon l’historien Heribert Illig

Robert Soisson
Charlemagne · une légende?
ou La reconstruction de la chronologie selon l’historien Heribert Illig
2019, BoD, Norderstedt, 59 Abb. und Tableaus, 246 S., 12 €

Robert Soisson legt hier eine Zusammenfassung der chronologischen Gedanken von Heribert Illig auf Französisch vor. Damit erhält erstmals auch dieser Sprachraum Informationen über Chronologiekritik. Er ist allerdings noch schwerer als andere Gebiete zu erreichen, weil der Glaube an Charlemagne dort noch deutlich höher rangiert als der an Karl den Großen in Deutschland. Bislang dürfte keine einschlägige Publikation auf Französisch erfolgt sein.

Damit wird der Stab in ein weiteres Land gereicht. Es begann 2002 mit Übersetzungen mehrerer Bücher von Illig ins Ungarische („Kitalált Középkor · A történelem legnagyobb időhamisítása“, Budapest). Es folgte 2014 von Emmet Scott „A Guide to the Phantom Dark Age”, New York. 2016 wurde „Wer hat an der Uhr gedreht?” zwar ins Italienische übersetzt, doch der Druck in letzter Minute gestoppt. Nun also eine Zusammenfassung auf Französisch.

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Der Beginn abendländischer Gelehrsamkeit ‒ nicht bei Karl Frank Rexroth

eine Rezension von Heribert Illig

Rexroth, Frank (2018): Fröhliche Scholastik · Die Wissenschaftsrevolution des Mittelalters; Beck, München, 505 S. [= R.]

Das voluminöse Buch schildert, „wie sich Schüler zu neuen Gruppen und ‚Schulen zusammenfinden, beobachtet ihre Treue zum Lehrer, ihre Rangstreitigkeiten und ihre lebenslangen Bindungen“. Hinter diesen persönlichen Beziehungen zeichnen sich „intellektuelle Veränderungen“ ab [R. Waschzettel]. Es hätte eine umfassende Rezension verdient, wird hier jedoch vorrangig unter der Fragestellung behandelt, ob die Wissenschaftsrevolution des 12. Jh. im 9. Jh. einen Vorläufer gehabt hat oder nicht.
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Der Stuttgarter Psalter

von Heribert Illig

Abstract: Die Handschriften seit der Spätantike geben durchaus Hinweise auf ihre Datierung, die von dem zugeschriebenen Alter erheblich abweichen können. Als Beispiel dient hier der Stuttgarter Psalter.

So wie bei Kruzifixen um und kurz nach 1200 der Korpus nicht mehr mit vier, sondern nur noch mit drei Nägeln am Kreuz befestigt wird, so zeigen sich auch bei den handschriftlichen Illustrationen solche relativ raschen Übergänge. Auffällig ist etwa bei den drei Weisen aus dem Morgenland der Wechsel von den phrygischen Mützen der drei Magier hin zu den Kronen echter Könige, die damit der uns heute vertrauten Verehrung der hll. Drei Könige entsprechen. Oder: Die Einführung des Steigbügels stellt ein Problem dar. Sie werden in Byzanz den östlichen Reitervölkern abgeschaut und dort noch vor 600 in die Heeresordnung aufgenommen. Der Archäologe findet sie im deutschen Osten ebenfalls um 600. Doch dann zerfasert die Entwicklungslinie: Bei den Karolingern werden kaum mehr Steigbügel gefunden; in ihren Handschriften gibt es Darstellungen ohne und dann mit Steigbügeln, obwohl ihre Einführung schon 200 Jahre zurückliegen sollte. Aber unter den Ottonen werden die Steigbügel erneut vergessen und gegen 980 neu erfunden [vgl. Illig 1999, 422 f.].
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Karl der Große: krank, kraft- und knochenlos

von Heribert Illig

Erweiterte Fassung am 10.03.2019 (rot markiert)

Wenn Angela Merkel und Emmanuel Macron in Aachen auf den Spuren Karls d. Gr. wandeln, dann ist ihr Ahnherr nicht weit. Landauf, landab erschienen ziemlich einheitliche Artikel, die sich mit dem Inhalt des Karlsschreins in Aachen beschäftigen. Hintergrund ist ein aktueller Aufsatz, in dem der Mumienspezialist Frank Rühli und der Anthropologe Joachim Schleifring eine Analyse der Knochen und Weichteile Karls vorlegten. Er ist im Januar in der Zeitschrift Economy and Human Biology erschienen. Je nach Rezensent sind nun die Körpermaße Karls, seine Krankheit zum Tode oder auch die Mumifizierung seines Körpers geklärt. Was ist davon zu halten?
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